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Eigentlich wolltest du doch nur kurz die Welt erorbern, doch dann übermannte dich eine Lustlosigkeit, Trägheit oder vielleicht sogar Müdigkeit.

Ist es dein Körper, der müde ist und streikt oder sind es vielleicht deine Gedanken, die sich im Kreis drehen -wie ein Karussell, welches kein Ende findet? Ist es dein inneres Team, dein innerer Kritiker oder sind es andere Stimmen in dir, welche ganz laut sind und dich von deinem grossen Ziel abhalten?

Kennst du das? Du bist voller Motivation, dass du morgen dies und das erledigst. Du hast Pläne! Nicht nur für morgen, sondern für deine ganze Woche. Vielleicht sogar für den ganzen Monat oder bereits für dein ganzes Jahr. Doch wie soll dir das gelingen, wenn du nicht mal deine Ziele, die du dir für den morgigen Tag vorgenommen hast, erreichen kannst?

 

Du stellst deinen Wecker extra eine halbe Stunde früher. Nein, sogar dreiviertel Stunden, damit du locker und fit in den Tag starten und dann all deine To Dos erledigen kannst. Du möchtest ja schliesslich deine Ziele erreichen!
Am Morgen klingelt dein Wecker… doch du möchtest noch nicht aufstehen. Du schaltest auf schlummern. 5 min später klingelt er erneut. Ach, was soll das? Es reicht ja auch noch, wenn ich in einer halben Stunde aufstehe…

Dann, endlich kommst du aus dem Bett. Du gehst unter die Dusche und dann sind Sie da: destruktive Gedanken. Gedanken wie, wäre ich doch nur etwas früher aufgestanden, hätte ich doch nur den Wecker nicht noch auf schlummern gestellt, eigentlich wollte ich doch vor meiner Arbeit noch dies und das erledigen.
Hinzu kommt jetzt noch eine Prise unguter Emotionen, die sich in deinem Bauch und Herzbereich ausbreiten. Ein Gefühl von Schuld, von nichts hinkriegen. Darauffolgend meldet sich die nächste Zutat, die Zutat Stress. Das Herz beginnt schneller zu schlagen, der Atem wird oberflächlicher, das Gedankenkarussell nimmt an Geschwindigkeit zu und langsam macht sich auch das flaue Gefühl im Magen bemerkbar…

Ach, was ist das heute nur für ein Tag… Wann ist endlich Wochenende?

 

Vielleicht hast du das auch schon mal erlebt oder warst bereits in einer ähnlichen Situation.


Hier kommen meine besten Tipps! Picke die Tipps raus, welche dich gerade ansprechen und mit dir in Resonanz stehen.

Stehe nicht früher auf, wenn du eine Eule bist!

Wenn du morgens allgemein schon nicht in die Gänge kommst, dann quäle dich nicht auch noch mit noch früher aufzustehen, als du müsstest. Behalte deinen Eulen-Rhythmus bei. Ich bin überzeugt, dass du mit einigen kleinen organisatorischen Änderungen am Abend, viel bewirken kannst. Erledige deine Aufgaben abends, wenn du auf Hochtouren läufst! Du wirst deine Projekte dann schneller, genauer und speditiver erledigen können, als morgens.

Es ist wichtig, dir den Schlaf zu erlauben, den du benötigst. Sonst machst du dir, deinem Körper und deinem inneren Rhythmus, überhaupt keinen gefallen!

Bist du eine Lerche, dann wird es dir leichter fallen, am Morgen früher aufzustehen und du wirst abends auch locker früher zu Bett gehen können. So kommst du auf dein Schlafpensum und wirst fit und erholt sein.

Hier noch ein zusätzlicher Tipp: Egal, ob Lerche oder Eule. Schau darauf, dass du am besten vor Mitternacht schlafen gehst. Noch besser vor 23 Uhr. Dann hat der Körper die beste Schlafenszeit und Regenerationszeit (Organuhr TCM).

Immer wieder die Frage nach dem «Warum» und dem «Wie» stellen

Wenn wir Dinge vor uns wegschieben, sollten wir uns fragen, warum wir das denn machen wollen/müssen.
Ich nehme hier ein vielleicht exotisches Beispiel, aber ich denke, es erklärt diesen Tipp am besten. Die Kaffeemaschine meldet «bitte entkalken».
Da es ja weiterhin möglich ist, den Kaffee rauszulassen, kann die Kaffeemaschine auch erst morgen oder übermorgen oder am Wochenende entkalkt werden.
Das Wochenende ist vorbei, und eigentlich wolltest du noch die Kaffeemaschine entkalken, bist aber einfach noch nicht dazu gekommen. Du hattest einfach keine Zeit dafür, denn immer ist wieder etwas dazwischengekommen.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du entkalkst… hmmmm, was meinst du wie gut der Kaffee dann wieder riechen wird und wie sehr dir die Kaffeemaschine dankbar sein wird? Oder, du stehst eines Morgens auf und die Kaffeemaschine läuft nicht mehr!
Das wird dann wohl nicht so ein toller Start in den Tag werden und das Karussell wird mit seiner Fahrt beginnen: Warum hast du denn nicht schon früher entkalkt? Hättest du doch nur…, dann wäre jetzt alles anders ?

Ja, warum denn eigentlich nicht? Ganz einfach! Du hast deine Prioritäten anders ausgerichtet. Die Kaffeemaschine war eher eine «nice to do» oder «wenn ich dann mal, irgendwann, Zeit habe und es mir langweilig ist» Geschichte. Und genau dann wäre die Frage wichtig: Warum ist das so? Was wäre denn anders gewesen/oder ist anders, wenn ich die Kaffeemaschine in ihrer Priorität höher eingestuft hätte? Wie hätte ich das machen können? Wie wäre das wohl gewesen?

 

Wenn, dann Pläne…

Wenn, dann Pläne, kannst du in allen Lebensbereich anwenden.

Wenn die Kaffeemaschine «bitte entkalten meldet», dann wird sie in den nächsten 24 Stunden entkalt.
 -> Ich liebe frischen Kaffee und die Kaffeemaschine ist eines der wichtigsten Gegenstände, die ich am Morgen brauche!

Wenn ich wieder einmal eine viel zu stressige Woche habe, dann teile ich den Haushalt in kleine Häppchen ein (jeden Tag 5-10 Min. eine Aufgabe), damit ich den Samstagmorgen (zum Beispiel) einfach für mich, meine Erholung und Kreativität habe.
 -> Auch in stressigen Situationen, wertschätze ich meine 4 Wände. In einer sauberen und aufgeräumten Wohnung fühle ich mich wohl und kann meine Kräfte auftanken.

    Innere Team-Konferenz

    Wertschätzende, sachliche Selbstgespräche mit Kompromissbereitschaft, das kann vor allem bei sehr kritischen inneren Stimmen und Schuldgefühlen hilfreich sein. Wenn du am Morgen zum Beispiel, nicht gleich beim ersten Wecker klingeln aufgestanden bist, dann frage dich doch mal: Warum konnte ich nicht gleich aufstehen? Bin ich müde? Warum bin ich müde? Bin ich zu spät ins Bett? War der Schlaf nicht so erholsam wie sonst?
    Höre einfach mal hin… Dein inneres Team wird sich bestimmt melden. Höre zu, was dir welche Stimme, welcher Gedanke zu sagen hat.
    Nun findest du für alle Parteien eine optimale Lösung. Denn du bist der Boss und schlussendlich entscheidest du.
    Doch denke daran, wenn in einem Team alle am selben Strick ziehen, dann ist es stark, jedes einzelne Teammitglied arbeitet mit. Als Team können sie alles erreichen. Es ist unaufhaltbar.

     

    Um Hilfe bitten

    Wir können nicht überall unsere Stärken und Talente haben. Und es ist auch nicht nötig, überall super gut zu sein. Viel wichtiger ist, dass wir wissen, wo unsere Stärken und Talente liegen. Denn da können wir in Hochform beinahe alles mit links schaffen.
    Wenn wir in etwas nicht gut sind, können wir uns das aneignen, wir können uns auch das Ziel setzten, besser zu werden in diesem Bereich. Und ich bin überzeugt, dass wir das mit viel Disziplin und Ehrgeiz auch schaffen werden.
    Die Frage ist einfach immer, wie viel Energie gibt uns das schlussendlich und wie viel Energie wird uns das Ganze rauben? Können wir diese verbrauchende Energie mit doppelt so viel Flow, den wir in anderen Bereichen erfahren, ausgleichen oder führt es uns schlussendlich zur Überforderung?

    Manchmal braucht es Mut, zuzugeben, dass man in etwas nicht so gut ist. Und es benötigt noch mehr Mut, in einer solchen Situation, um Hilfe zu bitten. Aber es lohnt sich sehr. Probiere es einfach aus. Oftmals hilft es auch schon, wenn du einfach eine Freundin oder einen Freund fragst, ob sie dir bei XY hilft. Zusammen ist es meistens viel einfacher und es gibt neue Ideen.

    Hast du auch noch Inspirationen und Tipps?

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